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Meine Goldenen Yoga Regeln

Im Laufe der Jahre habe ich viele verschiedene Meinungen darüber gehört, wie, wann und auf welche Weise Yoga praktiziert werden sollte. Vieles davon ist persönliche Vorliebe des Unterrichtenden und wird Dir unter Umständen vom nächsten Lehrer ganz anders erklärt. Einige „Regeln“ hingegen sind meiner Ansicht nach universell und treffen auf jede Yoga-Richtung zu, sei es Yin-Yoga oder Ashtanga. Allerdings ist auch dies nur meine Meinung, und ich lasse mich gerne eines besseren belehren. 😉

Hier sind sie nun, meine persönlichen Goldenen Yoga Regeln:

  1.  Fast jede Asana bewegt sich energetisch in mindestens drei Richtungen. Wenn Du dies beachtest, minimierst Du Deine Verletzungsgefahr.
  2.  Wenn Deine Füße auf dem Boden sind, lass die Zehen entspannt. Immer. Es sei denn, Dein Lehrer sagt Dir ausdrücklich etwas anderes.
  3.  Es gibt keine Asana, in der die Schultern sich in Richtung der Ohren bewegen. Ausgenommen von dieser Regel sind  Lockerungsübungen, bei denen Du die Schultern bewusst nach oben ziehst, um sie dann nach unten zu entspannen.
  4.  Wenn Du vor lauter Anstrengung nicht mehr konzentriert und tief in die Asana atmen kannst, lass es etwas langsamer angehen. Denn
  5.  Die Asana ist nur eine Art Hilfsmittel, um Prana durch bestimmte energetische Kanäle in Dir fließen zu lassen. Das Vehikel hierfür ist der Atem. Wenn Du kurzatmig wirst oder den Atem nicht mehr fließen lassen kannst, dann, nun ja, fließt halt auch kein Prana.
  6.  Bei unbequemen Übungen kann es sinnvoll sein, nachzuspüren, ob es wirklich Dein Körper ist, der nein sagt, oder Dein Kopf. Musterbeispiel hierfür ist die allseits beliebte „Taube“.
  7.  Immer auf beiden Seiten gleich üben. Du kommst mit Deinem rechten Bein bis hinters Ohr, mit dem linken aber nur auf Bauchnabelhöhe? Dann solltest Du das rechte Bein auch nicht höher heben. Oder Du brauchst in Trikonasana auf der einen Seite einen Block, um Dich abzustützen, und auf der anderen nicht? Glückwunsch. Du darfst es Dir jetzt auf beiden Seiten einfacher machen. Warum? Du trainierst Deinen Körper sonst zur Einseitigkeit. Und was wollen wir beim Yoga? Genau. Balance.
  8.  Wenn Du Savasana schwänzt, hast Du kein Yoga gemacht. Punkt. Nicht verhandelbar. Dabei geht es nicht primär darum, dass Du Dich entspannst. Obwohl das natürlich auch schön ist. In erster Linie verarbeitest Du im Savasana aber all die energetischen Informationen, die Dein Körper in der vorangegangenen Yoga-Praxis erhalten hat. Deswegen lass diesen ungemein wichtigen Teil Deiner Praxis bitte nicht weg.

Namasté.

Deine Miriam Langenscheidt

 

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