All posts tagged: Miriam Langenscheidt

Opinion Overload

„Being judgmental“ bzw. „werten“ ist ja unter den Yogis eine der sieben Todsünden. Versuche ich mir demzufolge relativ erfolglos schon seit längerem abzugewöhnen, zumal es auch unter ganz praktischen Gesichtspunkten sinnvoll wäre. Ich weiß ja nicht, ob das frauenspezifisch ist, aber ich habe nach eingehender Selbstbeobachtung festgestellt, dass es für mich überhaupt kein Problem ist, zur selben Sache mindestens zwei komplett unterschiedliche Meinungen gleichzeitig zu haben. Lustig, gell?

Und ein bisschen anstrengend für alle Beteiligten.
Außerdem scheint es irgendwo im Universum eine eigens für mich installierte Alarmanlage zu geben, die jedes Mal höllisch Radau macht, sowie mir ein Satz über die Lippen kommt, der die Wörter „niemals“, „auf keinen Fall“, „unter allen Umständen“ und „immer“ beinhaltet. Also im Sinne von „Niemals würde ich mich so daneben benehmen“, „Auf keinen Fall werde ich jemals wieder ein Ei essen“, „Was xy da gemacht hat, finde ich das Allerletzte, und niemals würde mir das passieren“, undsoweiterundsofort.
Nehme ich die Pointe vorweg, wenn ich sage, dass ich mich in 95 Prozent der Fälle bereits selber Lügen gestraft habe? Auf die letzten 5 Prozent warte ich noch. Ich bin mir sicher, Mr & Mrs Universum haben da auch noch was Nettes für mich in petto.
Man kann sich also schon fragen, ob der Energieaufwand nicht viel geringer wäre, wenn man versuchen würde, sich etwas anzuschauen, ohne direkt eine Meinung zu haben. So im Sinne von: das ist gut, das ist schlecht und das geht gar nicht. Vielleicht wenigstens eine nicht gar so laute. Denn bedenke: Das, womit Du Deinen Freunden gestern auf den Keks gegangen bist, werden selbige Dir morgen aufs vegane Butter-Alernative-Brot schmieren. Alte Karma-Regel.
Aber es gibt noch einen anderen Grund, warum es ganz gut wäre, den Meinungsfilter ab und an mal wegzulassen.
Wenn Du eine Meinung hast, limitierst Du Dich automatisch, Du baust quasi eine „Meinungsmauer“. Und, logisch, je stärker die Meinung, desto fester und höher die Mauer.
Warum das ein Problem ist? Wie oft bewertest Du eine Situation beispielsweise mit „Ich kann das nicht“? Relativ häufig? Ich jedenfalls tue das andauernd, und ich glaube, die meisten von uns schleppen ziemlich viel „Ich kann das nicht!“ mit sich rum.
Blöderweise ist die Konsequenz von: „Ich kann das nicht!“ meist: „Das versuch’ ich gar nicht erst.“ Und nicht: „Mal schauen, ob das was für mich ist.“ Was für ein Jammer.

Dabei ist selbst unser Körper kein statisches System: Blut fließt durch unsere Adern, die Luft strömt in unsere Lungen und selbst auf klitzekleinem Zellniveau bewegt sich was. Das endet erst mit dem Tod unseres physischen Körpers. Wir sind dafür gemacht, uns zu ändern, zu entwickeln, flexibel zu sein. Warum sollte es mit unserem Geist und unserer Seele also anders sein?

Ich hatte neulich ein interessantes Gespräch mit einer jungen Frau. Nennen wir sie Anja. Sie versicherte mir sehr eindrücklich, sie könne nicht meditieren. Obwohl sie es gerne würde und wisse dass es ihr guttun würde. Es ginge einfach nicht. Auf keinen Fall. Schon der Gedanke daran würde sie nervös machen.

Klassischer Fall von „Selbstverhinderung durch Meinung“. Sehr schade.
Aber die meisten von uns sind da Profis.
Ich zum Beispiel habe exakt die gleichen Symptome wie Anja.
Nervosität. Unbehagen. Das Wissen, dass es gut für einen wäre. Und notwendig.
Diese Gefühle kommen zuverlässig bei mir hoch, wenn ich daran denke, meine Ablage machen zu müssen.
Bäh.
Hmmm.
Wenn ich jetzt laut genug sage: „Niemals, wirklich niiiiiiiieeeemals werde ich gerne Ablage machen“ müsste sich nach meiner eigenen Argumentation doch irgendwie das Universum darum kümmern, mir das Gegenteil zu beweisen, oder???

In stiller Hoffnung (seufznamastéundshanti)

Deine Miriam

Miriam LangenscheidtOpinion Overload
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DER LIEBENDE FISCH – Face Yoga für Lippenvolumen und Konturen

Ok, ich gebe zu, die Assoziationen, die ich beim Namen dieser Übung hatte, gehen mehr in Richtung „Witze für Pubertierende“. Wer genaueres wissen will, darf mir schreiben. Diese Übung sorgt für Lippenvolumen und glättet die Konturen. Auch schön.

Miriam LangenscheidtDER LIEBENDE FISCH – Face Yoga für Lippenvolumen und Konturen
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Dickes B, OM an der Spree

Ihr Lieben, für alle Nicht-Berliner gibt es hier einen Mini-Stadtführer. Den Artikel habe ich anlässlich der Fashion-Week für das Magazin der PREMIUM verfasst.

In Berlin hast Du leider keine Entschuldigung, warum es mit dem „clean living“ nicht klappt. Hier gibt es viele Möglichkeiten, chic, glam und business mit healthy, mindful und politically correct zu verbinden. Das kann zwar manchmal anstrengend sein, aber dafür wirst Du kaum schräg angeguckt, wenn Du mit Yogamatte unterm Arm und Yogatights an den Beinen zum Lunchmeeting kommst.
Wo Du vorher warst? Bei Jivamukti Yoga (Brunnenstr 29, 10119 Berlin) , Peace Yoga (Glogauer Str. 19, 10999 Berlin) oder Yoga Sky (Am Tempelhofer Berg 7 D, 10965 Berlin). Oder in einem der vielen anderen Yogastudios, wo Du Körper, Geist und Atem fließen lassen kannst.
Zurück zum Essen: Die vegane Jivamukti Canteen (ebenfalls in der Brunnenstr. 29) ist ein vorzüglicher Platz für einen schnellen (Hafer-) Milchkaffee, grünen Smoothie, köstlichen Kuchen oder eine Suppe in ruhiger Atmosphäre. Alles auch to go. Und bio.
Du magst es asiatisch? Im Dudu (West: Knesebeckstr 31, 10707 und Ost: Torstr.1334, 10119 Berlin) bist Du gut aufgehoben. Sushi und vietnamesische Fusion-Küche. Perfektes Lunchlokal.
Bagels und kaltgepresste Säfte gibt es im What do you fancy love, (Knesebeckstr. 68, 10623, Berlin) in das ich schon des Namens wegen gerne gehe.
Zum Dinner geht’s ins Cookies Cream. (Behrensstr. 55, 10117 Berlin). Der extravaganten Atmosphäre und des superleckeren vegetarischen Essens wegen. Enjoy und Namasté!

Deine Miriam Langenscheidt

 

 

 

 

Miriam LangenscheidtDickes B, OM an der Spree
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Meine Goldenen Yoga Regeln

Im Laufe der Jahre habe ich viele verschiedene Meinungen darüber gehört, wie, wann und auf welche Weise Yoga praktiziert werden sollte. Vieles davon ist persönliche Vorliebe des Unterrichtenden und wird Dir unter Umständen vom nächsten Lehrer ganz anders erklärt. Einige „Regeln“ hingegen sind meiner Ansicht nach universell und treffen auf jede Yoga-Richtung zu, sei es Yin-Yoga oder Ashtanga. Allerdings ist auch dies nur meine Meinung, und ich lasse mich gerne eines besseren belehren. 😉

Hier sind sie nun, meine persönlichen Goldenen Yoga Regeln:

  1.  Fast jede Asana bewegt sich energetisch in mindestens drei Richtungen. Wenn Du dies beachtest, minimierst Du Deine Verletzungsgefahr.
  2.  Wenn Deine Füße auf dem Boden sind, lass die Zehen entspannt. Immer. Es sei denn, Dein Lehrer sagt Dir ausdrücklich etwas anderes.
  3.  Es gibt keine Asana, in der die Schultern sich in Richtung der Ohren bewegen. Ausgenommen von dieser Regel sind  Lockerungsübungen, bei denen Du die Schultern bewusst nach oben ziehst, um sie dann nach unten zu entspannen.
  4.  Wenn Du vor lauter Anstrengung nicht mehr konzentriert und tief in die Asana atmen kannst, lass es etwas langsamer angehen. Denn
  5.  Die Asana ist nur eine Art Hilfsmittel, um Prana durch bestimmte energetische Kanäle in Dir fließen zu lassen. Das Vehikel hierfür ist der Atem. Wenn Du kurzatmig wirst oder den Atem nicht mehr fließen lassen kannst, dann, nun ja, fließt halt auch kein Prana.
  6.  Bei unbequemen Übungen kann es sinnvoll sein, nachzuspüren, ob es wirklich Dein Körper ist, der nein sagt, oder Dein Kopf. Musterbeispiel hierfür ist die allseits beliebte „Taube“.
  7.  Immer auf beiden Seiten gleich üben. Du kommst mit Deinem rechten Bein bis hinters Ohr, mit dem linken aber nur auf Bauchnabelhöhe? Dann solltest Du das rechte Bein auch nicht höher heben. Oder Du brauchst in Trikonasana auf der einen Seite einen Block, um Dich abzustützen, und auf der anderen nicht? Glückwunsch. Du darfst es Dir jetzt auf beiden Seiten einfacher machen. Warum? Du trainierst Deinen Körper sonst zur Einseitigkeit. Und was wollen wir beim Yoga? Genau. Balance.
  8.  Wenn Du Savasana schwänzt, hast Du kein Yoga gemacht. Punkt. Nicht verhandelbar. Dabei geht es nicht primär darum, dass Du Dich entspannst. Obwohl das natürlich auch schön ist. In erster Linie verarbeitest Du im Savasana aber all die energetischen Informationen, die Dein Körper in der vorangegangenen Yoga-Praxis erhalten hat. Deswegen lass diesen ungemein wichtigen Teil Deiner Praxis bitte nicht weg.

Namasté.

Deine Miriam Langenscheidt

 

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Chakra Yoga mit Nancy Striehn

Harmonisierendes Chakra Yoga mit Nancy Striehn -eine Yogapraxis, um deine Chakren (Energiezentren) auszugleichen.
In unserer Yoga-Praxis begegnen wir uns auf vielfältiger Weise selbst. Das ist nicht zwangsläufig immer schön. Mein Lieblingszitat zu diesem Thema lautet: “The truth will set you free, but first it will piss you off”, frei übersetzt: “Die Wahrheit ist befreiend, aber wahrscheinlich wirst Du Dich erst tierisch über sie aufregen”. Während Deiner Praxis können jede Menge schöne aber eben auch negative Gedanken und Gefühle hochkommen. Die Aktivierung Deiner Chakren und die Arbeit mit ihnen, kann Dir helfen, diese Gefühle zu erkennen, beobachten und schließlich zu transzendieren. Yippieayey. Nancy Striehn führt Dich sensibel durch eine 20-minütige Übungssequenz, während der alle Hauptchakren in Balance gebracht werden.

Miriam LangenscheidtChakra Yoga mit Nancy Striehn
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Yogini auf der Fashion Week – Namasté Bitches

Namasté, Bitches! Excuse my French, die Fashion Week ist jetzt zwar schon ein Weilchen vorbei, aber ihr Vibe hallt immer noch in mir nach. Schließlich haben wir (also Patricia von no-chichi.com und ich) nicht nur mit den Augen, sondern auch zum ersten Mal mit unserer Kamera auf der Fashion Week vorbei geschaut.
Das war eine sehr spannende, lustige und anstrengende Aktion, nach der ich durchaus ein Aura-Peeling hätte gebrauchen können. Für diejenigen, die nicht wissen, was das ist: ich weiß es auch nicht, aber es klingt interessant, oder? Ich habe ja lange darüber gebrütet, wie ich meinem immer noch ein klitzekleines bisschen vorhandenen Laster „Mode und alles was dazugehört“ (Anhaftungen!! Pfui! Oberflächlich!! Doppel-Pfui!) frönen kann, ohne im schlechten Gewissen zu ertrinken. Und wie das so ist im Leben: wo ein Wille ist, ist auch ein Abwärtsschauender Hund.

Miriam LangenscheidtYogini auf der Fashion Week – Namasté Bitches
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Yogini on the run (way)

Namasté, Bitches![1]

Excuse my French[2], die Fashion Week ist jetzt zwar schon ein Weilchen vorbei, aber ihr Vibe hallt immer noch in mir nach.

Es war eine sehr spannende, lustige und anstrengende Woche, nach der ich durchaus ein Aura-Peeling hätte gebrauchen können. Für diejenigen, die nicht wissen, was das ist: ich weiß es auch nicht, aber es klingt interessant, oder?

Ich habe ja lange darüber gebrütet, wie ich meinem immer noch ein klitzekleines bisschen vorhandenen Laster „Mode und alles was dazugehört“ (Anhaftungen!! Pfui! Oberflächlich!! Doppel-Pfui!) frönen kann, ohne im schlechten Gewissen zu ertrinken. Und wie das so ist im Leben: wo ein Wille ist, ist auch ein Abwärtsschauender Hund. Die Modemesse PREMIUM hat seit Neuerem eine eigene Halle mit Active Wear, inklusive Yogabekleidung. Gerüchteweise sollten dort sogar einige Yogaklassen stattfinden, und ein Aura-Fotograf sollte die Auren der Messebesucher ablichten. Na, wenn das mal kein Thema für einen Yoga-Blog ist!

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OM upside your head

Namaste!

Ein altes Zen-Sprichwort besagt sinngemäß: „Meditiere jeden Tag zwanzig Minuten, außer wenn Du dazu keine Zeit hast, dann mach ‘ne Stunde draus.“

Ich kann mich noch sehr gut an meine erste Yogastunde erinnern und an das fast körperliche Unbehagen, das ich empfand, als ich ein OM chanten sollte. Mein Lehrer, Ram, unterrichtete Yoga in dem Hotel auf den Malediven, wo ich mit Mann und Kindern unseren Urlaub verbrachte, und war Yogi durch und durch. In Indien geboren, hatte er im zarten Alter von fünf Jahren mit Yoga begonnen und viele Jahre bei seinem Guru gelernt, bevor er etwas von der Welt außerhalb Indiens sehen wollte, anfing zu reisen und als Yogalehrer in Hotels an den schönsten Plätzen der Welt zu arbeiten.

Miriam LangenscheidtOM upside your head
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