allmyyoga Blog

10 Fragen, die Yoga-Anfänger häufig stellen (Teil 3)

8. Muss ich Vegetarier werden, wenn ich Yoga machen möchte?

Nein. Musst Du nicht. Aber Vorsicht: Es kann passieren, dass Du es nach einer Weile ganz von alleine wirst. Am Ende sogar Veganer. Wer weiß? Ein freundschaftlicher Rat von mir: Wenn Du eine solche Vom-Saulus-Zum-Paulus-Erfahrung machen solltest, versuche Deinen noch nicht so erleuchteten Mitmenschen damit nicht zu sehr auf den Zeiger zu gehen. Bleib auf Deiner eigenen Matte. Im wörtlichen wie im übertragenen Sinn. Nichts ist nerviger als ein frischbekehrter Vegetarier. Außer vielleicht ein frischbekehrter Nichtraucher. Und jemand, den gerade die Yogaritis erwischt hat. Glaub mir. Ich hab’ alles drei durch und bin meinen Freunden heute noch dankbar, dass sie mich nicht zur Adoption freigegeben haben.

 

9. Muss ich Kopfstand und Handstand und so’n Zeug lernen?

Jaaaa, das musst Du! Und glaub mir, Du willst es! Entschuldige, manchmal gehen die Gäule mit mir durch. Nein, auch das musst Du natürlich nicht, wobei ich persönlich es schade fände, wenn Du Dich nicht wenigstens ein bisschen rantasten würdest. Manchmal überrascht man sich selbst, was man alles kann, obwohl man es sich noch vor einem halben Jahr nicht zugetraut hätte. Abgesehen davon, dass das Üben selbst (inklusive Scheitern) einfach riesigen Spaß macht. Mir zumindest.

Aber wenn Dir das zu wild ist, aus welchen Gründen auch immer: für jede Übung gibt es eine Alternative. Wenn Du beispielsweise keinen Kopfstand machen möchtest, kannst Du auch einfach Deine Beine an der Wand entlang hochstrecken. Derselbe Effekt. Finde ich nur weniger lustig.

 

10. Warum muss ich unbedingt zur Endentspannung (Savasana) bleiben?

Ist Dir aufgefallen, dass die Frage nicht lautet: Muss ich unbedingt zur Endentspannung bleiben? Das ist in meinen Augen nämlich nicht verhandelbar. Ohne Savasana ist Deine Praxis nicht komplett. Oder drastischer ausgedrückt: Ohne Savasana isses kein Yoga. Warum das so ist?

Während Deiner Asana-Praxis löst Du viele Spannungen, stimulierst viele Energiepunkte und setzt eine ganze Menge an Prana (Lebensenergie) frei. Lässt Du Dein Savasana ausfallen, kann Dein Körper diese „Informationen“, die er während der Stunde bekommen hat, nicht verarbeiten. Und das wäre doch ausgesprochen schade. Interessanterweise merkt man übrigens oft erst im Savasana, ob es eine gute Yogastunde war.

Also, gönn Dir die zusätzlichen 10 Minuten, es lohnt sich!

Miriam Langenscheidt10 Fragen, die Yoga-Anfänger häufig stellen (Teil 3)