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Fragen, die Yoga-Anfänger häufig stellen (Teil 2)

4. Wer kann Yoga üben und wer nicht?

Jeder. Kann. Yoga. Üben.

Mann, Frau, Kind, Erwachsener, mollig, dünn, sportlich, unsportlich, schwanger, Christ, Moslem, Hindu, Buddhist, Pippi Langstrumpf oder Barbapapa.

Vielleicht fängst Du nicht gleich mit dem Lotussitz an (die Autorin musste nach nunmehr drei Jahren hingebungsvollen Übens schweren Herzens akzeptieren, dass sich ihr diese Haltung noch eine ganze Weile nicht erschließen wird. Wenn überhaupt. Sitzt sie halt im Schneidersitz. Püh. So what.), aber auf einem ihm gemäßen Level üben kann wirklich jeder. Ehrenwort.

 

5. Welcher Yoga-Stil ist der richtige für mich?

Ausprobieren. Wenn Du gerne sportlich unterwegs bist, ist Power-Yoga oder Ashtanga-Yoga vielleicht Deins, legst Du mehr Wert auf Kontemplation und energetische Arbeit ist es vielleicht Kundalini Yoga. Je länger Du Yoga praktizierst, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass Dein Fokus wechseln wird. Von ganz fortgeschrittenen Yogis habe ich auch gehört, dass Du irgendwann gegen Deine Präferenz übst. Sprich: der sehr sportliche, unruhige Typ wird nicht mehr seine schon vorhandene Sportlichkeit steigern wollen, sondern sich in dem Üben, was ihm fehlt. Beispielsweise durch eine besonders ruhige, meditative Praxis. Klingt absurd, ich weiß.

Wenn Du Dich etwas mehr über die verschiedenen Yoga-Arten informieren willst, bei

http://www.du-machst-yoga.de/yoga-arten gibt es eine gute Zusammenfassung.

 

6. Ist Yoga anstrengend?

Je nachdem, wie Du übst. Siehe Frage 4. Den schlimmsten Muskelkater meines Lebens hatte ich nach einer meiner ersten Yogastunden und zwar an Körperstellen, von denen ich gar nicht wusste, dass dort Muskeln sind.

 

7. Kann ich Yoga auch aus einem Buch lernen?

Unmöglich ist nichts. Ich würde es aber nicht unbedingt raten. Du würdest sicher auch niemandem empfehlen, ein Instrument aus einem Buch zu lernen. In diesem Fall ist Dein Körper Dein Instrument und Du bist der Virtuose, der lernen will, diesem Instrument die schönsten Töne zu entlocken, ohne es zu beschädigen.

Oder etwas weniger blumig: die Verletzungsgefahr bei falscher Ausführung der Asanas (Yogahaltungen) ist einfach ziemlich groß. Abgesehen davon wird Dir ein guter Lehrer auch zeigen, welche Anpassungen Du an den klassischen Asanas vornehmen kannst, damit sie für Dich „passen“.

Viele Yogastunden sind zudem nach einem gewissen energetischen Prinzip aufgebaut, sprich: der, der da vorne vorturnt, hat sich was dabei gedacht.

Womit ich aber nichts gegen ein begleitendes Buch zur Erweiterung und Vertiefung der Praxis gesagt haben will. Ganz im Gegenteil. Ein Standardwek hierfür wäre beispielsweise:

„Licht auf Yoga“ von B.K.S. Iyengar. Sehr empfehlenswert.

 

 

 

 

Miriam LangenscheidtFragen, die Yoga-Anfänger häufig stellen (Teil 2)